Obst & Gemüse im Fokus

Köstlich und gesund – das sind Österreichs beliebteste Obst- und Gemüsesorten. MEINE GESUNDHEIT zeigt im Überblick, welche Sorte welche Inhaltsstoffe liefert. Plus: Wertvolle Tipps und Ratschläge aus Omas Küche!

Nimm 5“ – eine Regel, die sich leicht merken lässt. Gemeint sind damit zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse, die laut aktuellem ernährungsmedizinischem Forschungsstand pro Tag auf dem Menüplan stehen sollten. Aus gutem Grund: Die pflanzlichen Lebensmittel liefern viele Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineral- und Nährstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe – und können dabei oft noch mehr, wie auch Oma Susi weiß. „Zitronen und Gurken verwende ich auch für die Schönheit oder Tee aus Erdbeerblättern bei Magen-Darm-Beschwerden“, teilt die rüstige Wienerin in MEINE GESUNDHEIT ihren Erfahrungsschatz. Hat Oma Susi auch einen Tipp, der für alle Obst- und Gemüsesorten gilt? „Je frischer, desto besser. Saisonales Obst und Gemüse aus der Region liefert am meisten Vitamine und Mineralstoffe. Und man tut etwas für das Klima!“ Gemüse und Obst, das ohne lange Transportwege frisch verarbeitet wird, schmeckt einfach besser – und ist gesünder.

 

Oma Susi ist Teil der „Vollpension“, eines Wiener Sozialunternehmens, das Seniorinnen und Senioren mit anderen Generationen kochend und backend zusammenbringt. vollpension.wien

 

Beachten Sie bitte unseren Saisonkalender! In den grünen Monaten gibt’s das jeweilige Obst/Gemüse frisch aus heimischem Anbau!

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Apfel

Neben den Vitaminen A, B und C sind Äpfel reich an sekundären Pflanzenstoffen. Diese bekämpfen freie Radikale, wirken antioxidativ und schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Der in Äpfeln enthaltene Ballaststoff Pektin bindet zudem Cholesterin, hält den Blutzuckerspiegel konstant und dämpft damit das Hungergefühl.

Am besten so genießen: Die wertvollen Inhaltsstoffe stecken vor allem in der Schale – deshalb Äpfel am besten gut waschen und völlig ungeschält genießen!

Omas Tipp: Zum Backen eignen sich am besten die alten, sauren Apfelsorten wie Boskoop oder Cox Orange.

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Traube

Vor allem blaue und rote Traubensorten enthalten wertvolle Sekundärpflanzenstoffe wie OPC für den Zellschutz und Resveratrol, das dem Herz-Kreislauf-System zugutekommt. Zudem liefern Weintrauben viele Nährstoffe wie Magnesium, Kalzium und Kalium – jedoch auch eine große Portion Frucht- und Traubenzucker! Deshalb lieber in Maßen verzehren!

Am besten so genießen: Sorten mit Kernen enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe. Diese sind also deutlich gesünder.

Omas Tipp: Trauben immer ungewaschen und gekühlt lagern und erst vor dem Verzehr gründlich waschen – so halten sie am längsten.

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Erdbeere

90 Prozent Wasser, 10 Prozent wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Kalium, Magnesium, Phosphor, Folsäure und sekundäre Pflanzenstoffe – so lässt sich die rote Frucht, die das Immunsystem stärkt und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt, beschreiben. Die zuckerarme Erdbeere eignet sich auch zum Abnehmen.

Am besten so genießen: Da Erdbeeren Wasser aufsaugen, erst kurz vor Verarbeitung waschen und dabei den Stiel nicht entfernen.

Omas Tipp: Erdbeeren passen gut in pikante Gerichte wie Currys, Salate oder sommerliche Suppen. Sehr gut harmonieren sie mit Tomaten oder Fenchel. Einfach ausprobieren und selbst kreativ werden!

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Zitrusfrucht

Besonders in der Erkältungszeit sind Zitrusfrüchte wie Zitronen, Orangen, Grapefruits und Mandarinen dank ihres hohen Vitamin-C-Gehalts beliebt. Schließlich benötigt unser Immunsystem in dieser Zeit eine Extrastärkung. Zitrusfrüchte liefern aber auch B-Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und viele Mineralstoffe.

Am besten so genießen: Beim Schälen die weiße Schicht auf dem Fruchtfleisch nicht wegzupfen – hier stecken viele Nährstoffe drin. Und: Nicht im Kühlschrank lagern, so hält das Aroma länger.

Omas Tipp: Ein bisschen Zitronensaft im Badewasser macht es zum Basenbad! Zudem wird die Haut schön geschmeidig, und es verschönert den Teint.

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Gurke

Vor allem im Sommer ist die wasserreiche Gurke eine gesunde Erfrischung! Neben Flüssigkeit versorgt sie den Körper mit Mineralstoffen, Vitaminen, Ballaststoffen und Antioxidantien. Studien zufolge hilft die kalorienarme Gurke durch ein Ferment auch, den Blutzuckerspiegel zu senken.

Am besten so genießen:  Roh und mit Schale, denn: Dort stecken die meisten Nährstoffe und Vitamine! Bio-Gurken kann man bedenkenlos ungeschält essen.

Omas Tipp: Immer wenn ich mit meiner Oma Gurkensalat gemacht habe, haben wir nebenbei die Stielenden und ein paar Gurkenscheiben aufs Gesicht gelegt. Das polstert die Haut mit Feuchtigkeit auf!

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Kartoffel/Erdapfel

Wussten Sie, dass Kartoffeln reich an Vitaminen sind? Besonders B- und C-Vitamine stecken in der kleinen Knolle, die als guter Kohlenhydrate-Lieferant gilt und zudem Kalium, Magnesium, Eisen und Antioxidantien besitzt.

Am besten so genießen: Gekochte kalte Kartoffeln sind noch gesünder als warm servierte. Durch das Abkühlen bildet sich resistente Stärke, die eine gesunde Darmflora fördert.

Omas Tipp: Wenn Erdäpfel austreiben, muss man sie nicht gleich wegwerfen. Solange die Triebe unter einem Zentimeter lang sind, sind Erdäpfel weiterhin genießbar!

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Karotte

„Karotten sind gut für die Augen.“ Stimmt diese Weisheit? Ja, denn das in ihnen enthaltene Beta-Carotin wird im Körper zu Vitamin A, das am Sehvorgang beteiligt ist, umgewandelt. Zudem liefert die kalorienarme Karotte Kalium, Eisen und den verdauungsfördernden Ballaststoff Pektin.

Am besten so genießen: Karotten immer mit etwas Fett wie pflanzlichem Öl verzehren, so nimmt der Körper das fettlösliche Vitamin A besser auf.

Omas Tipp: Karottensuppe hilft bei Durchfall! ½ Kilogramm Karotten mindestens 2 Stunden in 1 Liter leicht gesalzenem Wasser kochen, pürieren und mit abgekochtem Wasser wieder auf 1 Liter auffüllen. Löffelweise zu sich nehmen.

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Tomate/Paradeiser

Der Paradeiser, wie die Tomate in vielen Teilen Österreichs auch genannt wird, steckt voller wichtiger Vitamine wie A, C und E, Mineralstoffe, Fruchtsäuren und sekundärer Pflanzenstoffe – allen voran ist Lycopin zu nennen, das vor Herzerkrankungen und Arteriosklerose schützt.

Am besten so genießen: Isst man Tomaten roh, ist der Anteil an Vitaminen am höchsten. Kocht man sie hingegen mit ein wenig Fett, wird das Lycopin besser für den Körper verfügbar.

Omas Tipp: Viele lagern Tomaten im Kühlschrank. Sie sind aber kälteempfindlich und verlieren dadurch an Aroma.

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Foto: IStock by GettyImages, Vollpension
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