„Einfach den Kopf ausschalten!“
„Dancing Stars“-Tanzprofi Conny Kreuter erklärt, wie Tanzen zur Therapie wird.
Sie tanzen, seit Sie vier Jahre alt sind. Was begeistert Sie so daran?
Conny Kreuter: Dass es so anspruchsvoll und koordinativ ist. Die Musik, die Choreografie, der Tanzpartner, die Richtungsänderungen, die Schnelligkeit – man vergisst Raum und Zeit.
Kann grundsätzlich jede und jeder tanzen?
Kreuter: Ja! Wir alle haben ein gutes Körperbewusstsein, wir haben nur ein bisschen verlernt, darauf zu vertrauen. Mein Tipp: Es geht nicht um die Schritte oder darum, dass die Bewegungen perfekt aussehen.
Sondern?
Kreuter: Es geht darum, sich zur Musik zu bewegen, dabei den Kopf auszuschalten und sich fallen zu lassen. So wird Tanzen zur Therapie: Unser Kopf wird frei, aufgestaute Emotionen und Stress werden abgebaut. Dann gehen wir entspannt und voller Freude aus der Tanzstunde raus.
Was raten Sie Menschen, die zwar tanzen möchten, aber Hemmungen haben?
Kreuter: Ich empfehle allen, es einfach auszuprobieren und sich bzw. andere dabei nicht zu bewerten. Ich habe im Rahmen der ÖGK-Sommertour bei „Bewegt im Park“ gesehen, wie Tanzen uns verbindet. Es war eine so schöne Mischung – angefangen bei kleinen Kindern bis zu älteren Damen und Herren, Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, jede und jeder im eigenen Tempo und Stil. Das Miteinander war spürbar. Wenn man den ersten Schritt macht, kommen die weiteren mit Leichtigkeit!
Sie bringen nicht nur prominenten Kandidatinnen und Kandidaten im Rahmen der ORF-Show „Dancing Stars“ (freitags, 20:15 Uhr, ORF 1) das Tanzen bei, sondern auch allen, die es lernen möchten. Welche Tänze sind besonders gut für Einsteigerinnen und Einsteiger geeignet?
Kreuter: Cha-Cha-Cha und Salsa eignen sich gut, um mit dem Tanzen zu beginnen!
Foto: beigestellt